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Logistik zu verstehen ist gar nicht so einfach. Es gibt viele unterschiedliche Begriffe und Prozesse. Die Wichtigsten finden Sie hier.

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Hier finden Sie Definitionen zu gängigen Begriffen und Abkürzungen in der Logistik sowie zu unserer Lagerverwaltungssoftware.

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Wird einstufig kommissioniert, dann wird eine bestimmte Menge an Artikeln aus einem Sortiment gepickt und zusammengestellt. Im Lager ist eine einstufige oder mehrstufige Kommissionierung möglich. Die Person kommissioniert bei der einstufigen Kommissionierung stets auftragsbezogen. Bei der zweistufigen Kommissionierung werden mehrere Aufträge kommissioniert und anschließend für den Versand den jeweiligen Aufträgen zugeordnet.

Ein FTS ist ein computergestütztes selbstfahrendes Fördermittel, das Güter automatisch und ohne Fahrer durch Produktionshallen bewegt.

Das FIFO Prinzip ist eine Verbrauchsfolge, die der zeitlichen Reihenfolge der Anschaffung bzw. Herstellung entspricht. Die zuerst eingelagerte Ware wird auch als erstes wieder ausgelagert.

Flurfördermittel sind Transportmittel für den horizontalen betrieblichen Transport von Gütern, z. B. Schlepper oder Stapler. Dadurch unterscheiden sich Flurfördermittel von Hebezeugen wie Kranen, die hauptsächlich dem vertikalen Transport von Gütern dienen. Flurfördermittel werden auch Flurfördergeräte oder Flurförderzeuge genannt. Es gibt gleisgebundene und gleislose Flurförderzeuge.

Der Frachtbrief ist ein Beförderungsdokument, das den Abschluss eines Frachtvertrags nachweist. Er beinhaltet u. a. Angaben zum Absender, Empfänger, die entsprechenden Zollbestimmungen sowie den Umfang der Warensendung (wie z. B. Anzahl der Packstücke, Gewicht usw.) und ist nach § 409 des HGB geregelt. Vom Frachtbrief werden drei Originalausfertigungen ausgestellt und vom Absender unterzeichnet. Eine dieser Ausfertigungen ist für den Absender des Frachtbriefes bestimmt, eine begleitet das Handelsgut und eine behält der Frachtführer.

Der Füllgrad ist das Verhältnis von belegten Lagerplätzen zur Lagerkapazität. Da der Füllgrad keine konstante Größe ist, sondern von den täglich belegten Lagerplätzen abhängt, ändert er sich über die Zeit.

Ein Gebinde ist ein Packstück mit einem Stückgut oder mehreren Einzelpackungen. Produkte gleicher oder verschiedener Art werden zur gemeinsamen Handhabung in der Logistik zusammengefasst.

Bei einer Gitterboxpalette oder nur Gitterbox handelt es sich um ein Ladehilfsmittel in der Fördertechnik. Die Gitterboxpalette kann mit unterschiedlichen Gegenständen beladen und von einem Gabelstapler aufgenommen werden. Vier Füße, die sich an der Bodenunterseite der Gitterboxpalette befinden, ermöglichen dies.

Mit der Global Trade Item Number können Artikel weltweit eindeutig identifiziert werden. Die GTIN ist eine Identifikationsnummer aus dem EAN-UCC-System und besteht aus 14 Stellen.

Ein Generalunternehmer ist ein Unternehmen, das einen Auftrag federführend und alleinverantwortlich, aber mit weiteren Unternehmen (Subunternehmer) abwickelt und ausführt. Generalunternehmer bieten alles aus einer Hand, von der Idee bis zur schlüsselfertig realisierten Logistik-Gesamtlösung.

Als Hängeware werden Waren aus der Bekleidungsindustrie bezeichnet, die aus Qualitäts- und Beschädigungsgründen nur hängend transportiert und gelagert werden dürfen.

Ein Host ist ein Computer, der als übergeordnetes System in einer Rechnerhierarchie integriert ist. Oftmals handelt es sich hierbei um Rechner für vorwiegend kaufmännisch orientierte Aufgaben, aus welchen z. B. Lieferaufträge an das Lager übertragen werden.

KANBAN ist ein System, das zur Steuerung des Teilenachschubs dient. Ziel dabei ist niedrige Vorortbestände nach dem Pull-Prinzip. Durch das Bereitstellen eines Leerbehälters an einem definierten Übergabeplatz kündigt die Verbrauchsstelle den Zulieferstellen einen Bedarf an.

KEP steht in der Versandlogistik für Kurier-, Express- und Paketdienst. Damit ist DHL, DPD, UPS und Hermes gemeint.

Beim Kommissionieren werden bestimmte Teilmengen (Artikel) aus einer Gesamtmenge (Sortiment) für einen Auftrag zusammengestellt. Es kann sich bei der Kommissionierung um einen Kundenauftrag, aber auch um einen Produktionsauftrag handeln.

In einem Lagerverwaltungssystem ermöglicht die Funktion »Mandantenfähigkeit«, Bestände verschiedener Kunden in einem Lager zu verwalten und zu führen, z. B. bei Logistikdienstleistern.

Die Kommissionierstrategie »Person-zur-Ware« beschreibt innerhalb eines Kommissionierprozesses diesen Ablauf. Die Ware, die kommissioniert werden soll, verbleibt an ihrem Lagerplatz. Nach Anweisungen auf der Kommissionierliste (Pickliste) oder einem mobilen Datenerfassungsgerät geht die Person von einem Lagerplatz zum nächsten und kommissioniert die Ware.

Ein Materialfluss ist die physische Bewältigung von Warenbewegungen jeglicher Art. Dabei wird zwischen gerichtetem und ungerichtetem Materialfluss unterschieden. Bei einem gerichteten Materialfluss ist die Fließrichtung vorgegeben, z. B. im Rahmen einer Fließband- oder Reihenfertigung. Von einem ungerichteten Materialfluss wird gesprochen, wenn es keine vorgegeben Fließrichtung gibt, wie z. B. im Rahmen einer Werkstattfertigung.

Ein Regalbediengerät (RBG) ist ein schienengeführtes Fahrzeug, das zur Ein- und Auslagerung in einem Hochregallager genutzt wird.

Bei einer Retoure schickt der Empfänger die Ware wieder an den Absender zurück. Mögliche Gründe für eine Rücklieferung können sein, z. B. beschädigte Ware, falsche Warenmenge, falsche Lieferung etc. Zur Abwicklung einer Retoure wird in der Regel ein Retourenschein verwendet. Sobald die Ware das Lager erreicht, wird der Retourenschein gescannt und die Rücklieferung erfasst. Nach der Qualitätsprüfung erfolgt bestenfalls die Wiedereinlagerung der Ware. Zur bessern Planung von Retouren führen viele Unternehmen den sogenannten RMA-Prozess ein. Der RMA-Prozess (Return Merchandise / Material Authorization), dient der strukturierten Rückführung von Retouren, um sie schneller, fehlerlos sowie personalisiert zuzuordnen und dabei einer technischen Qualitätsprüfung zu unterziehen.