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Logistik zu verstehen ist gar nicht so einfach. Es gibt viele unterschiedliche Begriffe und Prozesse. Die Wichtigsten finden Sie hier.

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Hier finden Sie Definitionen zu gängigen Begriffen und Abkürzungen in der Logistik sowie zu unserer Lagerverwaltungssoftware.

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ABC-Artikel werden durch die Klassifizierung aller Artikel eines Sortiments nach gewissen Kriterien wie z. B. hohe Absatzmengen, Zugriffshäufigkeit oder Umschlaghäufigkeit gebildet. A-Artikel haben hohe Absatzmengen, Zugriffshäufigkeiten oder Umschlagraten, wohingegen C-Artikel geringe haben. Unser Lagerverwaltungssystem nimmt die Einteilung von Artikeln in ABC-Gruppen automatisch vor und setzt entsprechende Lagerstrategien um. So können »Schnellläufer«, also A-Artikel, auf die häufig zugegriffen wird, an schnell zugänglichen Lagerplätzen gelagert werden. Das spart Wegzeiten beim Ein- und Auslagern. Im Unterschied zu den in der Regel umsatzbezogenen ABC-Klassifizierungen im ERP erfolgt diese in SuPCIS-L8 pro Lagerbereich auf Basis echter Bewegungen. Schließlich macht es aus logistischer Sicht einen großen Unterschied, ob 1.000 Stück durch die Entnahme einer Palette oder durch 500 Kommissionierungen á 2 Stück erfolgen.

Das automatische Kleinteilelager (AKL) wird vollautomatisch gesteuert und arbeitet nach dem »Ware-zur-Person-Prinzip«. Komplette Lagereinheiten mit Kleinteilen steuert unsere Lagerverwaltungssoftware. Die Ware wird automatisch von Regalförderzeugen (RFZ), die alleine fahren, entnommen und den Kommissioniereinheiten oder der Förderstrecken-Anbindung zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter können aus den bereitgestellten Einheiten kommissionieren, unterdessen arbeitet das Förderzeug. Dadurch werden große Sammelwege und Sucharbeit in den Lagereinheiten vermieden.

Eine Anbrucheinheit entsteht bei der Kommissionierung. Dabei wird eine Teilmenge aus einer artikelreinen Einheit entnommen, z. B. Umverpackung, Lade- oder Bereitstelleinheit.

Eine Artikelbezeichnung beschreibt einzelne Artikel mit einfachen und leicht verständlichen Abkürzungen oder Namen. Der Artikel sollte durch die Artikelbezeichnung klar erkennbar sein. Damit die Artikelbezeichnung an Behältern, Paletten, Lagerplätzen usw. angebracht oder in Fachanzeigen abgebildet werden kann, sollte sie kompakt sein. Eine Artikelbezeichnung ist ein Element von Artikelstammdaten.

Als Artikeleinheit wird die kleinste Einheit bzw. Gebindegröße eines Artikels bezeichnet. Eine Verkaufseinheit hingegen kann eine Artikeleinheit sein, muss aber nicht die kleinste Einheit darstellen. Sie kann auch eine Zusammenfassung von Artikeleinheiten zu einer verkaufsfähigen Einheit sein.

Eine Artikelgruppe ist die Zusammenfassung von Artikeln als Teilmenge eines Sortiments nach gemeinsamen Merkmalen wie z. B. ähnlichen Inhaltsstoffe oder gemeinsamen Anwendungsmerkmalen.

Die Artikelnummer ist ein (alpha-)numerisches Attribut für einen Artikel. Um eine Artikelnummer maschinell lesbar zu machen oder als Barcode darzustellen, wird sie nach datentechnischen Kriterien gestaltet.

Bei einer artikelreinen Lagerung ist ein Artikel eindeutig einem Lagerplatz zugeordnet. Auf einer Ladeeinheit, das kann eine Palette oder ein Behälter sein, wird lediglich ein Artikel gelagert.

Ein Artikelstamm enthält die Beschreibungsdaten (kennzeichnende Attribute) aller Artikel. Die Beschreibungsdaten sind unabhängig vom aktuellen Bestand und beinhalten z. B. Artikelnummer, Artikelbezeichnung, Chargenkennzeichen, Abmessungen, Gewicht und auch den Lagerort.

Als Artikelstammdaten werden die Bestandsdaten bezeichnet, die als Ausgangspunkt aller warenwirtschaftlichen Teilsysteme dienen. In die Artikelstammdaten werden alle artikelspezifischen Informationen eingepflegt, die zur Lenkung der Warenprozesse benötigt werden.

Ein automatisches Staplerleitsystem verbessert auf dem Betriebsgelände die Auslastung und die Effizienz von Gabelstaplertransporten. Besonders bei Anlagen, die ein hohes manuelles Transportaufkommen haben, wird die Koordination der Fahrten dadurch verbessert. Zur Ausstattung der Fahrzeuge gehören üblicherweise Terminals und Scanner. Über die Terminals werden den Mitarbeitern Aufträge zugewiesen. Das Ein- und Auslagern am Start- und Endpunkt der Fahrt wird mit dem Scanner quittiert. Die Mitarbeiter stehen somit permanent mit der IT in Verbindung, folglich kann das System umgehend auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Der Lagerort und das Transportgut werden gescannt. Somit findet automatisch eine Verbuchung der bewegten Waren im System statt und das Staplerleitsystem hat immer die aktuelle Position des Fahrzeugs. Das Scannen des Transportguts und des Lagerbereichs erhöht die Sicherheit, dass die Lieferung an den richtigen Platz gestellt wurde.

In einem Auftrag werden alle Produkte mit Menge pro Position, Art, Lieferform, Liefertermin usw. zusammengefasst und spezifiziert, die ein Kunde bestellt hat.

Die Auftragsart ist der Prozesstyp, der zugrunde liegt wie z. B. Erstbestellung oder Wiederholauftrag (Repeat Order).

Das Zusammenziehen von mehreren Aufträgen zu einem Verarbeitungslos wird als Auftrags-Batch bezeichnet. Eine Batch-Kommissionierung, also eine auftragsübergreifende Kommissionierung, kann durch eine intelligente Lagerverwaltungssoftware gesteuert und optimiert werden.

Die Auftragsdurchlaufzeit ist die Summe der jeweiligen Teilzeiten, die ein Auftrag für den Durchlauf eines Kommissionier- und Versandsystems benötigt.

Die Auftragskommissionierung ist die auftragsorientierte Abarbeitung von Bestellpositionen (einstufiges Kommissionieren) .

Unter Auftragsmanagement ist die initiative Steuerung der Aufträge mit dem Ziel eines termin- und mengengerechten Wareneingangs zu verstehen. Intelligente Lagerverwaltungssysteme übernehmen das Auftragsmanagement und tragen mit ausgefeilten Strategien zur Optimierung der intralogistischen Prozesse bei.

Eine Auftragsposition ist eine einzelne Position eines Kundenauftrags. Diese kann wiederum mehrere Kommissionierpositionen enthalten. Eine Kommissionierposition gibt die Anzahl (Stück) der von einer Bereitstelleinheit zu kommissionierenden Artikeleinheit einer Auftragsposition an. Eine Auftragsposition kann mehrere Kommissionierpositionen enthalten, während eine Kommissionierposition immer einer Bereitstelleinheit zugeordnet ist.

Die Auslagerstrategie ist ein Verfahren zur Bestimmung der auszulagernden Lagereinheit aus der Menge möglicher Lagereinheiten nach bestimmten Auslagerkriterien. Auslagerkriterien können sein: First In First Out (FIFO), Last In First Out (LIFO), Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), Charge, Systembelastung oder -störung. Die spätere Auslagerung bzw. Auslagerstrategie wird oft schon bei der Einlagerung berücksichtigt.

Die Auslagerung beinhaltet sowohl alle datentechnischen als auch operativen Vorgänge von der Entfernung vom Lagerplatz bis hin zum Verlassen des Systems. Im Gegenteil zur Entnahme geht es bei der Auslagerung um das Entfernen ganzer Lagereinheiten aus dem Lager.