Features und Innovationen
Was passiert, wenn man konsequent an die Grenzen der Automatisierung geht? Wenn das Zusammenspiel aus AutoStore und Warehouse Management System (WMS) mit Höchstleistung glänzt? Dann entsteht ein Set-up, das in puncto Performance und Flexibilität unschlagbar ist.
Wir stellen fünf erprobte Stellhebel vor und zeigen, was technisch möglich ist – von der Wareneingangsstrategie bis zur Cloud-Infrastruktur.
Im Wareneingang zählt jede Sekunde – aber eben auch jeder Artikel. Bei Massenartikeln stoßen manuelle Zählprozesse schnell an ihre Grenzen. Eine effektive Lösung ist das Wiegen mit Zählwaage am Arbeitsplatz direkt neben dem Port. So wird zum Beispiel ein Karton mit 40 Hosen geöffnet, gewogen und anschließend in den AutoStore-Bin geschüttet.
Warum das Wiegen wichtig ist? Sobald ein Karton geöffnet wird, verlangt der Wirtschaftsprüfer eine Zählung. Doch statt händisch zu zählen, erlaubt der rechtliche Rahmen auch eine Gewichtsermittlung – wenn sie präzise dokumentiert ist. So lässt sich die Menge eindeutig feststellen, dass Inventurdatum im WMS setzen und die Ware ist sofort verfügbar.
Vorteil: Der Einlagerungsprozess wird beschleunigt, Mitarbeitende entlastet und das Ganze bleibt rechtlich wasserdicht.
Aktionszeiträume wie die Black Week oder saisonale Sales bringen oft Tausende Aufträge mit sich. Viele davon bestehen nur aus einem einzigen Artikel. Genau hier greift ein optimierter Sonderprozess für sogenannte Einpositionsaufträge (EPo).
Beispiel: Das WMS erkennt, dass 100 Aufträge exakt die gleiche Hose enthalten. Statt jeden Auftrag einzeln zu picken, wird dem Mitarbeitenden am Port angezeigt: Pick 100 Stück dieses Artikels. Der Mitarbeitende zählt die 100 Artikel ab und legt sie in einen Wagen. Dieser Wagen fährt anschließend in die Packerei.
Beim Packen folgt der nächste kluge Schritt: Das WMS zeigt den Mitarbeitenden in der Packerei an: Hier sind 100 Aufträge und druckt automatisch 100 passende Versandlabels. Diese werden auf die Versandtaschen geklebt, in die jeweils eine Hose gelegt wird. Anschließend kommen die Taschen auf die Fördertechnik und landen über eine Sortierrutsche im richtigen Versandwagen, z. B. für DHL oder GLS.
Ablauf der Einzelpositionsabwicklung im Überblick:
Eine besondere Kommissionierung am AutoStore ist die Variante Pick–to-Box , die mithilfe einer intelligenten Stapelplanung möglich wird. Dabei pickt der Mitarbeitende direkt in vier Versandkartons gleichzeitig. Unterstützt wird der Prozess durch ein Pick-to-Light-System, das genau anzeigt, in welchen Karton der Artikel gehört. Nach dem Pick-Vorgang übernimmt die Fördertechnik.
Fazit: Diese zweistufige Kommissionierung Pick-to-Box plus Pick-to-Light ermöglicht eine hohe Kommissionierleistung bei gleichzeitig geringer Fehlerquote.
Eine alternative Variante ist Pick-to-Trolley: Hier werden Artikel nicht direkt in Versandkartons, sondern in Kommissionierwagen mit 4 großen Kisten gepickt. Diese Methode eignet sich für größere Aufträge, die nicht über die Pick-to-Box Fördertechnik abgebildet werden können. Jede Kiste enthält einen Auftrag, der in der manuellen Packerei verpackt wird.
Beim Verpacken zählt jeder Zentimeter. Deshalb durchlaufen die Kartons auf ihrem Weg zum Versand eine integrierte, vollautomatisierte Volumenreduzier- und Verschließmaschine. Diese arbeiten sensorgesteuert und passen jede Verpackung individuell an den tatsächlichen Inhalt an.
Konkret bedeutet das: Die Maschinen schneiden die Kartonage auf Maß, klappen die Seitenwände zusammen und verschließen sie mit Papierklebeband. Anschließend fahren die verschlossenen, volumenoptimierten Kartons weiter über die Fördertechnik zur nächsten Station. Dort erhalten die Pakete ihr Versandlabel für den jeweiligen Transportdienstleister. Im letzten Schritt werden die Pakete über einen Versandsorter auf die Endstellen im Warenausgang sortiert. Dort erfolgen die finale Abnahme und Palettierung.
Automatisierter Versandprozess im Überblick:
Vorteil: Der gesamte Prozess spart Verpackungsmaterial und Versandkosten. Er reduziert manuelle Arbeit und sorgt für einheitliche Pakete – ganz ohne unnötige Luftpolster.
Eine moderne und stabile Lagerlösung ist nicht nur eine Frage von Technik und Prozessen – sondern auch von verlässlicher IT-Infrastruktur. Genau hier unterstützt unsere gemanagte Cloud-Infrastruktur mit Sicherheit, Skalierbarkeit und geringem Betriebsaufwand. Wir übernehmen Betrieb und Verwaltung der Server- und Datenbankumgebungen – inklusive Patching, Monitoring und Security-Management.
Für viele Unternehmen ist genau das ein entscheidender Hebel. Die Einrichtung und Betreuung einer eigenen IT-Infrastruktur erfordert qualifiziertes Personal, klare Prozesse für Back-up, Sicherheit und Verfügbarkeit. Hinzu kommt die Anschaffung oder das Leasing der richtigen Hardware.
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Quintessenz: AutoStore allein reicht nicht – die Software macht den Unterschied!