Features und Innovationen

Branche E-Commerce: So geht Lagerverwaltung im Online-Zeitalter.

Omnichannel-Logistik effizient lösen – mit Funktionen für Retouren, Versand und Bestandsführung.

Der Onlinehandel boomt und ist seit Jahren das neue normal. Das E-Commerce-Geschäft ist schnell, dynamisch, vielseitig und gnadenlos. Kunden wollen alles. Und zwar sofort, fehlerfrei, nachhaltig, transparent und zum besten Preis. Die Erwartung? Ein Rundum-Wow-Erlebnis ohne Wenn und Aber.

Hinter jedem erfolgreichen Onlinekauf verbirgt sich eine logistische Meisterleistung. Wer in diesem Business erfolgreich sein will, braucht nicht nur ein gutes Produkt, sondern eine Logistik, die mitdenkt oder besser: vorausdenkt.

Jeden Tag treffen unzählige Mini-Aufträge ein, Kunden wünschen sich Next-Day-Delivery, Retouren fluten das Lager und jeder will genau wissen, wo sein Paket steckt. Und bitte auch mit Rückgabemöglichkeit sowie Kauf über Shop, App, Social.

Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Lagerverwaltungssystem wird aus logistischem Druck ein echter Wettbewerbsvorteil. Es ist nicht nur ein Tool, es ist wie ein smarter Co-Pilot.

Unsere E-Commerce-Kunden – darunter Lampenwelt, Good Time Holding, Stihl, Thomas Sabo, NKD, Husqvarna, Bachmann Elektrotechnik und Breuninger – haben alle ein Ziel: die perfekte Lieferkette, vom ersten Klick bis zum glücklichen Kunden.

Die Challenge: Komplexität auf allen Ebenen.

Die Anforderungen im Lager sind nicht ohne – hier die größten Painpoints:

  • Rücksendungen, Umtausch und Reklamationen: Was rausgeht, kommt oft schneller zurück, als man denkt. Das Retourenmanagement ist längst kein Randthema mehr, sondern logistische Schwerstarbeit. Hier entscheidet sich, ob Kunden zur Marke zurückkehren oder abspringen.
  • Azyklische Auftragsflut mit vielen Kleinaufträgen: Donnerstags nichts los, Montag platzt das System. Trotzdem erwartet jeder Kunde eine schnelle Zustellung. Langsame Prozesse sind ein No-Go. Da helfen smarte Prozesse und Automatisierung.
  • Nachhaltiger und günstiger Versandprozess: Alles soll möglichst ressourcenschonend sein, selbstverständlich mit geringen Kosten. Jeder Zentimeter Verpackung, jedes Gramm Gewicht – bares Geld. Wer clever packt, spart nicht nur Kosten, sondern verbessert auch seinen ökologischen Fußabdruck.
  • Erwartung an flexible Lieferoptionen & Blitzversand: Same-Day-Delivery? Click & Collect? Wunschzeitfenster? Ja, bitte. Kunden haben hohe Erwartungen und sie vergleichen. Wer hier nicht mitzieht, verliert. Das Lager wird damit zur Schaltzentrale für Kundenzufriedenheit.
  • Kanalspezifische Anforderungen für Multi-, Cross- und Omnichannel: Kunde bestellt online, holt im Laden ab, reklamiert per App. Jedes Vertriebsmodell bringt eigene logistische Anforderungen mit sich. Wer nicht alles in einem System hat, verliert schnell die Kontrolle.
  • Hoher Umschlag großer Warenmengen: Große Mengen, wenig Zeit, hoher Anspruch. Ob Black Friday oder Sommersale: Wenn Paletten rollen, muss alles sitzen. Vom Wareneingang bis zum Versand braucht es Tempo, Transparenz und ein Lager, das mitdenkt.

Aber für jede Herausforderung gibt es eine Lösung und die liefern wir ihnen jetzt.

Challenge 1: Rücksendungen, Umtausch & Reklamationen

Retouren gehören zum Arbeitsalltag. Und sie kosten Zeit, wenn sie nicht sitzen. Täglich kommen Berge an Paketen zurück, oft azyklisch und überraschend. Das verlangt strukturierte Prozesse, blitzschnelle Prüfungen, sichere Qualitätschecks und eine transparente Abwicklung für Ihre Kunden und Ihr Team.

Unsere Lösung: Retourenmanagement mit Qualitätsprüfung

Ein klarer Workflow führt Ihre Mitarbeiter Schritt für Schritt durch die Rückabwicklung – von der Identifikation inklusive Verwendungsentscheid, Einlagerung und Bestandskorrektur. Zwei Varianten decken alle Fälle ab – vom einfachen Rückläufer bis zur komplexen Qualitätskontrolle im Prüflager. Alles läuft Hand in Hand mit Ihrem ERP-System. So werden aus Retouren systematische Rückflüsse.

Step-by-Step: So läuft die Retourenbearbeitung.

  1. Identifikation: Alles beginnt im Wareneingang. Die zurückgesendete Ware wird anhand von Artikelnummer und Lieferposition identifiziert.
  2. Erfassen & Zuordnen: Die Retoure wird direkt im System erfasst und einem bestehenden Auftrag zugeordnet.
  3. Verwendungsentscheid: Die Ware wird geprüft und klassifiziert. Zwei Varianten gibt’s:
    • Variante 1: Schrott → kann entsorgt werden. B-Ware / 2. Wahl → zurück ins Lager oder erst mal auf die Werkbank zur Reinigung oder Reparatur.
    • Variante 2: Bei komplexen Produkten geht’s ins Prüflager. Dort wartet der QS-Prozess. Ein geschultes Team checkt die Artikel, klassifiziert sie und gibt sie zur weiteren Bearbeitung frei.
  4. Einlagern & Bestand aktualisieren: Alles hat seinen Platz. Sobald entschieden ist, was mit der Retoure passiert, landet sie wieder im Lager. Natürlich inklusive automatischer Bestandskorrektur.
  5. Kundenkommunikation übers ERP: Ob Ersatzlieferung, Umtausch oder Reparatur, die gesamte Abwicklung läuft übers ERP-System.

Technik: So funktioniert die Retourenanlage im System.

Zur Bearbeitung von Retouren über den Wareneingangsprozess braucht es die Avisierungsdaten (Avis), damit es digital perfekt läuft.

  1. Option: Die Grunddaten für die Retourenposition werden direkt nach der Paketverladung angelegt. Damit ist bei der Auslieferung einer Lieferposition je Artikel die Rücksendungsmöglichkeit in der Lagerverwaltungssoftware aktiviert. Diese ist beispielsweise sechs Wochen gültig (kann angepasst werden). Erfolgt eine Retoure innerhalb dieses Fensters, kann sie sofort abgewickelt werden.
  2. Option: Anlage einer Ad-hoc-Retoure. Der Kunde kündigt eine Rücksendung übers Retourenportal, eine App oder über den Kundenservice an. Das Avis wird direkt im ERP-System erstellt und automatisch an das Lagerverwaltungssystem übergeben. Dort prüft das System, ob es schon eine Voranmeldung gibt – wenn ja, wird nichts doppelt angelegt. Wenn nein, erledigt.

Challenge 2: azyklische Auftragsflut mit vielen Kleinaufträgen

E-Commerce tickt anders. Bestellungen trudeln zu unregelmäßigen Zeiten ein. Was passiert, wenn halb Deutschland am Wochenende shoppt? Das Lager explodiert montags. Viele kleine Aufträge, kaum Vorlauf, maximale Hektik. Das Ganze gepaart mit einer hochdynamischen Bestandslage. Das fordert eine gute Lagerorganisation, eine koordinierte Ressourcenplanung und abgestimmte Materialflüsse.

Unsere 1. Lösung: Echtzeit-Bestandsverwaltung

Stellen Sie sich vor, Sie wissen immer ganz genau, was in Ihrem Lager los ist. Keine veralteten Excel-Listen und keine bösen Überraschungen. Stattdessen volle Transparenz in Echtzeit. Unser System überwacht jeden einzelnen Artikel, vom Wareneingang bis zum Versand. Es weiß nicht nur, wie viele Artikel auf Lager sind, sondern auch:

  • Wie viele davon reserviert sind.
  • Welche gerade kommissioniert werden.
  • Und was tatsächlich noch verfügbar ist.

Beispiel: Wenn 10 Artikel im System sind, 2 reserviert und 3 im Pick-Prozess, zeigt das System: 5 Stück sind verfügbar. Punktgenau.

Was bringt’s? Keine Fehlbestände. Keine enttäuschten Kunden. Keine Umsatzeinbußen durch vergriffene Artikel, sondern ein Shoppingerlebnis, das begeistert und Wiederkäufer schafft.

Unsere 2. Lösung: effizientes Lagermanagement – mit »Warehouse Healing« zur Top-Performance

Ein intelligentes Lagerlayout, optimierte Kommissionierungsprozesse und smarte Ressourcenverteilung sind Must-haves im digitalen Zeitalter. Unsere »Warehouse Healing«-Strategie bietet all das.

Das Ergebnis: schnellere Auftragsabwicklung, höhere Produktivität und glückliche Kunden, die genau das bekommen, was sie bestellt haben, und zwar zügig.


Challenge 3: nachhaltiger und günstiger Versandprozess

Jede Bestellung soll sicher, schnell und mit möglichst wenig Verpackung raus. Gleichzeitig wollen Kunden alles zusammen geliefert bekommen. Keine einfache Rechnung. Jeder unnötige Karton kostet Zeit, Geld und Umweltpunkte. Eine exakte Planung ist das A und O. Bestellungen identifizieren, zusammenfassen und versenden – ohne Einbußen bei der Lieferzeit.

Unsere 1. Lösung: Auftragszusammenführung

In der Kommissionierung gibt es keine One-Man-Show – hier ist Teamwork gefragt. Und zwar zwischen verschiedenen Lagerbereichen, Mitarbeitern und der Software. Einzelteile von Aufträgen, die aus verschiedenen Bereichen kommen, werden im Pufferlager bis zur Vollständigkeit geparkt. So landet nichts zu früh oder zu spät am Packplatz – sondern genau dann, wenn es Sinn macht. Einen Überblick behält das Dashboard. Jederzeit ist sichtbar, wo welcher Auftrag steckt, was noch fehlt und wann’s ans Verpacken geht. Sobald der Auftrag vollständig kommissioniert ist, holen die Mitarbeiter die Ware aus dem Pufferlager.

Unsere 2. Lösung: schlaue Packstückplanung

Die Packstückplanung ist an die Auftragszusammenführung geknüpft. Denn was bringt die beste Kommissionierung, wenn die Ware am Ende in fünf Kartons verpackt wird, die zur Hälfte leer sind? Eben. Genau deshalb denken wir einen Schritt weiter – mit der automatisierten Packstückplanung. Hier kommen Logik und Stammdaten ins Spiel. Unsere Lagerverwaltungssoftware analysiert Versandart, Menge, Volumen, Maße, Gewicht und andere relevante Infos, um im Voraus zu planen, wie viele Packstücke gebraucht und diese befüllt werden sollten.

Ziel: So wenige Kartons wie möglich und so voll wie nötig. Weniger Füllmaterial = weniger Müll. Weniger Kartons = weniger Versandkosten. Alles zusammen = mehr Nachhaltigkeit.

Jetzt kommt noch das berühmte »aber«. Das funktioniert nur, wenn die Stammdaten sauber gepflegt sind. Maße und Gewichte müssen stimmen – sonst plant die Software ins Blaue. Moderne Volumenmesssysteme helfen dabei, die richtigen Daten zu erfassen.


Challenge 4: Erwartung an flexible Lieferoptionen & Blitzversand

Kunden lieben Wahlfreiheit. Standardversand? Lahm. Heute gilt: Next-Day, Same-Day, Click & Collect und am besten eine große Auswahl an Versanddienstleistern. Alles ohne Abstriche bei Qualität oder Timing versteht sich.

Unsere Lösung: Next-Day-Delivery-Prozesse

Unsere Software erkennt mögliche Engpässe frühzeitig und passt automatisch Prioritäten, Kommissionierung und Ressourcen dynamisch an. Damit die Aufträge bearbeitet werden, die wirklich dringend raus müssen und jede Lieferung wie versprochen ankommt. So funktioniert smarte Auftragssteuerung und Next-Day wird zum Standard, nicht zur Ausnahme.


Challenge 5: kanalspezifische Anforderungen für Multi-, Cross- und Omnichannel

Verkaufen über Website, Online-Marktplätze, Insta & Co. ist heute üblich. Kunden sehen Schuhe bei Instagram, klicken sich weiter in den Online-Shop, bestellen sie und holen sie später im Laden ab. Und wenn sie doch nicht passen, werden sie per Post zurückgeschickt. Für die Kunden ist alles easy, aber was im Hintergrund passiert, ist alles andere als banal.

Was bringt der beste Webshop, wenn das Lager nicht weiß, dass gerade jemand dieselben Schuhe auch im Laden kaufen möchte? Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Multichannel-Strategien sind Standard, aber wer echte Kundenerlebnisse schaffen will, muss mehr leisten.

Multichannel bedeutet Verkauf über verschiedene Kanäle, zum Beispiel Online-Shop, stationärer Handel und vielleicht sogar Social Media. Aber jeder Kanal funktioniert unabhängig. Das heißt, der Kunde kann zwar online bestellen, aber im Laden nichts zurückgeben oder umtauschen.

Beim Crosschannel sind die Verkaufskanäle miteinander verbunden. Der Kunde kann online shoppen und die Ware im Laden abholen – Stichwort: Click & Collect oder umgekehrt. Retouren, Umtausch und Beratung sind kanalübergreifend möglich.

Omnichannel ist die Ausbaustufe. Hier verschwimmen die Grenzen der Kanäle komplett. Der Kunde bewegt sich frei zwischen App, Webshop, Store, Hotline, Social Media – ohne spürbare Unterschiede. Alles ist synchron, alles ist integriert. Vom Kauf über das Tracking bis zur Retoure.

Unsere Lösung: Multichannel-, Crosschannel- und Omnichannel-Management

Die Software konsolidiert Bestellungen kanalübergreifend, steuert Lagerplätze intelligent und liefert genau dorthin, wo der Kunde sein möchte – Store, Packstation oder Haustür. Die Kontrolle und Koordination der Bestellungen über die verschiedenen Kanäle laufen automatisiert und effizient. Für Mitarbeiter bedeutet das weniger Stress durch klare Anweisungen und für Kunden ein nahtloses Shopping-Erlebnis.


Challenge 6: hoher Umschlag großer Warenmengen

Denkt man an E-Commerce, kommen einem vermutlich schicke Onlineshops und blitzschnelle Lieferungen in den Sinn. Was aber oft unter dem Radar läuft, heißt: Logistik. Jeden Tag rollen Container mit Waren an, und zwar nicht zu knapp. Für viele Lager bedeutet das Dauerstress im Wareneingang. Ständig neue Ware, die irgendwohin muss, bevor sie direkt wieder rausgeht. Denn kurzweiliges Einlagern kostet Zeit, Platz und Geld.

Unsere Lösung: Cross-Docking-Prozess

Die Ware kommt rein und geht sofort wieder raus. Ohne Umwege direkt zur Kundschaft. Das nennt sich Cross-Docking. Und genau dafür ist unsere Lagerverwaltungssoftware gemacht. Die Ware wird nicht eingelagert. Alles wird sortiert, auftragsbezogen verpackt und in den Versand bzw. zum Tourenplatz gegeben. Unsere Software steuert den Prozess smart und individuell konfiguriert.

Fazit: Im digitalen Handel ist der Klick des Kunden der Startschuss. Die Realität hinter Online-Shops? Logistikzentren, die unter Hochdruck arbeiten, Systeme, die in Echtzeit kommunizieren, und Prozesse, die keinen Fehler verzeihen.

Er braucht Technologie, die mitdenkt, Prozesse, die sich anpassen und Partner, die mitziehen. Unsere Lagerverwaltungssoftware bringt die Waren genau dorthin, wo sie hingehören – schnell, effizient und nachhaltig.

Bereit Ihr Lager neu zu denken? Melden Sie sich.

Weitere Blogartikel:

  1. Next Level im E-Commerce: Die Software berechnet automatisch die besten Lagerstrategien.
  2. Branche E-Commerce: Amazon Prime, Value Added Services und Zusatz-Prüfprozesse (Teil 2).

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und sprechen Sie mit einem unserer Experten zum Thema.

Redaktion
Arrow up